Re: [rox] über das Aussteigenwollen
- From: Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org>
- Date: Mon, 12 Mar 2001 11:17:10 +0100
Hi,
nur kurze Bemerkungen, die mehr den Rahmen betreffen (die inhalte
können und sollten wir auf der Konferenz diskutieren).
Krysmanski schrieb:
Zu vieles in den abstracts klingt naiv oder gar sektiererisch und dem Versteigen
nahe. Deshalb wollte ich - auch wenn ich das mit den Mönchlein sein lassen kann - auf
Entwicklungen verweisen, die zum Beispiel aus den Leuten von The WELL
Unternehmensberater (Global Business Network), aus Art Directors lutherische
Protestler (Cluetrain Manifesto), aus Künstlern effektive Konzernbekämpfer (Rtmark)
oder aus einer kleinen newsgroup eine wirksames demokratisches Forum (slashdot.org)
gemacht haben. Es gibt vielfältige Formen des Ausstiegs und unterschiedliche Stufen
der Renitenz und Resistenz unter den 'Kommunikationsfähigen'. Sie alle haben etwas
mit Selbstorganisation zu tun, aber, bitteschön, in der gesellschaftlichen Realität.
Was wir bewußt nicht machen wollen, ist eine Art von Norm dessen
setzen, was Bezug auf gesellschaftliche Realität heute sein kann.
Vor 10 Jahren waren Herangehensweisen "naiv" oder "sektiererisch",
die heute Mainstream sind - was weder für noch gegen diese Ansätze
spricht. In diesem Sinne gibt es IMHO per se keine Ansätze
_außerhalb_ der gesellschaftlichen Realität, sondern eben nur
verschiedene.
Also: ich erzähle gern ein paar konkrete Dinge, auch ganz kurz, im richtigen Rahmen,
aber nicht 'neben' Oekonux e.V.
Ist gebongt.
Weitere Terminwünsche und Ausschlußkriterien ("bitte nicht am xxx
und nicht vor yyy Uhr") versuchen wir so gut es geht zu
berücksichtigen.
Ciao,
Stefan
--
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