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Re: [rox] Zu den Vorschlaegen zu "Reibung erzeugt Waerme"



Annette.Schlemm t-online.de (Annette Schlemm) schrieb am 16.01.101
00:31:37 zu Re: [rox] Zu den Vorschlaegen zu "Reibung erzeugt
Waerme":


Manchmal soll ein Thema wirklich vertieft werden und dazu brauchts
auch mal eine Weile Konzentration, nicht nur einen Abklatsch der
Meinungen.

Na klar. Da hilft aber immer nur ein Zerteilen großer Gruppen in
kleinere. Das ist mit der Fish Bowl der beschriebenen Art gut
vereinbar, weil jederzeit der Vorschlag zum Zerteilen machbar ist
und dann z.B. der Einstieg hinterher so ist, daß aus jeder
Kliengruppe eine Person in der Mitte sitzt und dann der Austuasch
läuft, wieder nicht als aneinandergereihte Reden, sondern als
Diskussion.


Und ein Wort noch zu Stefans Bemerkung: Ich mache Linux und andere
schützen mich von den Castoren ... so sehe ich die Verbindung
nicht. Direkte aktion ist meines Erachtens unerläßlich, um
"Erregungskorridore" zu eröffnen. Im günstigsten Fall (die realen
Aktionen politischer Gruppen sind dazu aber meist zu flach) kommt
es zu einer "Erregung", in der auch perspektivische Entwicklungen
debattierbar sind.

Beispiel: Übernächstes Wochenende versuchen wir direkte Aktionen im
Rahmen der Messe "Grünes Geld". Mit einer Zeitung und Aussagen, daß
mit Markt usw. Ökologie und auch Nicht-Ausbeutung nicht geht. In
der Zeitung sind Texte gegen Ökoneoliberalismus und z.B. zu Freier
Software und einigem mehr als Perspektive. Wenn wir gute Aktion
machen, ist der Erregungskorridor an der Stelle herstellbar.

CASTOR-Aktionen sollen also nicht nur den Castor stoppen, sondern
die Debatte schaffen.
Und genau deshalb brauchen wir beides: Widerstand und Perspektive.
Es ist eine Überzeugungs- und strategische Frage.

Jörg


(Ende der Mail)
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