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[rox] Zu den Vorschlaegen zu "Reibung erzeugt Waerme"



smerten oekonux.de (Stefan Merten) schrieb am 09.01.101 15:57:21 zu
Re: [pox] Workshop: Reibung erzeugt W?rme:


Dem möchte ich mich auch gerne noch allerseits anschließen.

sic!

scheint, daß an diesem Thema das Alte (Widerstand) und das Neue
("Fürstand" wäre vielleicht der richtige Gegenbegriff) selten klar
aufeinandertreffen.

Nicht so wichtig, aber will ich loswerden: Die Einteilung in neu
und alt finde ich mißverständlich. Klingt so als wenn früher der
Widerstand war und jetzt als neue Phase das Perspektivische kommt.
Aber das stimmt ja nicht (es werden sehr spannende, neue
Widerstandsformen entwickelt - vor allem außerhalb des von der
politischen Bewegung her langweilig-verkrusteten Deutschland - und
es gab auch früher schon Utopien und visionäre Stränge).


Ich würde daher vorschlagen, daß wir dieses Thema zum Gegenstand
einer Podiumsdiskussion machen, die an prominentem Termin mit
offenem Ende stattfindet - am besten Sonntag abend.

Wenn das so kommt, würde ich noch zusätzlich vorschlagen, statt des
starren Podiumskonzeptes eine dynamischere Form (z.B. Fish bowl ...
Erläuterung unten, weil es verschiedene Formen unter diesem Begriff
gibt) vorschlagen.
Die "geladenen" Leute sind ja trotzdem nötig und sitzen am Beginn
(und üblicherweise auch noch eine Zeitlang) an der Mitte,
miteinander diskutierend.

Gruß ... Jörg

Fish Bowl
Eine sehr einfache, aber oft dynamische Alternative zu
Podiumsdiskussion (formale Hierarchie) oder moderierten Großplena.
Bei der Fish Bowl sitzt ein kleiner Kreis von Menschen in der Mitte
(z.B. an sechs Stühlen um einen Tisch). Alle anderen sitzen
drumherum. Reden können nur die Personen am Tisch, und zwar
untereinander als direkte Diskussion, d.h. nicht als aufs Publikum
bezogene Aneinanderreihung von Reden. Spontanäußerungen von außen
wie Beifall, Zwischenrufe u.ä. stören weniger als im "normalen"
Plenum, weil bei der Fish Bowl die gerade diskutierenden Personen
eine herausgehobene Stellung haben. Diese aber ist durchlässig,
d.h. es können jederzeit Personen von außen zu dem Tisch gehen und
mitdiskutieren. Ist kein Stuhl frei oder ist es gewollt, stellt
sich die/der neue DiskutantIn hinter eine andere Person. Die muß
dann (Ausreden noch möglich, wenn gerade am Reden) Platz machen und
ins Publikum wechseln, kann aber später jederzeit wiederkehren. In
der Praxis entwickelt sich nach einer anfänglichen Unsicherheit ein
Kommen und Gehen, ohne daß dadurch die Debatte abbricht.
VielrednerInnen werden schnell bevorzugt "rausgekickt" - für
"Wichtigleute" eine bemerkenswerte Erfahrung!
(Quelle: Entscheidungsfindung von unten, Text von mir aus diesem
Jahr)

(Ende der Mail)
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