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Re: [rox] Beitrag von Werner



Werner: Vielleicht postest du mal eben dein älteres und dein neueres
Abstract hierher?


----- Mein erstes (älteres) angebot:   -----------------

... beschäftige ich mich auch mit fragen zur informationsgesellschaft und hier insbesondere mit ökonomischen fragenstellungen ....   vortrag anbieten:

"Wer braucht eigentlich LINUX wirklich?"

Allerdings:

Ich untersuche hier insbesondere die frage, was LINUX für die computerindustrie (IBM, SAP, INTEL ...) so interessant macht.
Dabei komme ich aber zu ganz anderen schlussfolgerungen, und kann in diesem fall die allgemeine auffassung nicht stützen, die da lautet:
"LINUX = keimzelle einer entwicklung - mit freier software in eine freie gesellschaft."  (oder so ähnlich)

M.E. stützt das derzeitige interesse der compuerindustrie an LINUX gerade diese these *nicht* !
Obwohl ich andererseits der meinung bin, dass sich hier schon einiges an den ökonomischen grundlagen der gesellschaft ändert. Aber im falle von LINUX scheint der schwerpunkt für die computerindustrie doch wo anders zu liegen.
Das könnte ich in meinem vortrag darstellen.

(Ich musste hier aber die erfahrung machen, dass meine thesen für manchen LINUX-fan mitunter unerträglich sind.)  :-(

Ganz gut eignen würde sich der vortrag im rahmen einer pro und contra diskussion - ich könnte dann die undankbare aufgabe des contras übernehmen.  ;-)

----- Mein neuer vorschlag (der aber wohl nicht so gut angekommen ist ;-) ----------

"Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur der Computerindustrie - dargestellt am Beispiel des Betriebssystems LINUX"

Abstract:
Der Vortrag untersucht, worin das große Interesse der Computerindustrie an dem Betriebssystem Linux besteht. Die hier häufig vorgebrachten Argumente reichen allein zur Erklärung nicht aus. Vielmehr zeigt sich, dass der Wandel von der vertikalen zur horizontalen Computer-Herstellung auch mit grundlegenden Veränderungen im Kooperations- und Wettbewerbsmodell einher geht.
Der PC als schon klassisches Modell dieser horizontalen Produktionskette wird aus den Komponenten unterschiedlicher Hersteller zusammen gesetzt. Gemeinsam ist diesen Herstellern, dass sie sich im Interesse des Gesamterfolges auf "stillschweigende Vereinbarungen" einlassen müssen. Dabei ist es wichtig, dass hier jedem Markführer auf seinem Gebiet auch potente Wettbewerber gegenüberstehen. Im Fall der Betriebssysteme drohte nun eine Situation einzutreten, in der dem Markführer Microsoft kein ernsthafter Wettbewerber mehr gegenüberstand. Dies hat die anderen Teilnehmer des horizontalen Marktmodells veranlasst nach einem geeigneten neuen Wettbewerber zu suchen, der scheinbar in Gestalt von Linux gefunden wurde. 






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http://www.oekonux-konferenz.de/


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