Hallo Leute,
Wenn wir schon beim Verschiebebahnhof sind möchte ich noch
auf eine andere Kollision aufmerksam machen. Das betrifft
Torsten Wöllert und Kim Veltman.
Inhaltlich liegen die beiden in meiner Wahrnehmung sehr eng
zusammen.
Ich würde fast anregen, ob sich hier statt einer zeitlichen
Überschneidung ein gemeinsamer Workshop andenken läßt....
Sa 13 -15h parallel
Projekt - Torsten Wöllert:
Das Encyclopaedia Aperta Projekt
Dauer: 2 Std.
Vortrag - Kim Veltman:
Über die Verbindung von Open Source und Kultur
Dauer: 2 Std.
werde leider nicht dabei sein können, da ich erst um 16h
in Do ankomme. Aber was wirklich faszinierend bei Kim ist,
daß er viel Einblick in die kooperativen und anderen Projekte hat die
es auf dem Sektor digitale Kultur und Wissensorganisation gibt,
daß er die Akteure kennt etc.
Sein "SUMS" Modell ist selbst eine topologische Enzyklopädie, auf
Hypertext basierend, aber eben nicht beschränkt darauf, sondern
ein Versuch, alle medialen Modalitäten des Mediums Computer
zu berücksichtigen und daraus eine neue Form zu gewinnen.
Zitat:
" In the eighteenth century Diderot and D?Alembert attempted to record all
the professions in their vast enclopaedia. This monumental effort was
mainly limited to lists of what was used with very brief descriptions of
the processes. The new computer technologies introduce the possibility of
a new kind of encyclopaedia,
which would not only record how things were done, but could also show how
different cultures perform the same tasks in slightly or even quite
different ways. Hence, one could show, for instance, how a Japanese
engineer?s approach is different from that of a German or an American
engineer. Instead of just speaking
about quality one could actually demonstrate how it is carried out."
http://www.sumscorp.com/articles/art52.htm
dies hat doch ein gewisses Echo im Abstract von Torsten
" Im Gegensatz zu traditionellen Enzyklopädien
wird die reale Vielfalt von Auffassungen und
Interpretationen durch nebeneinander
stehende Definitionen des gleichen Begriffs
repräsentiert. Im Vordergrund steht also nicht,
möglichst objektiv und ausgewogen
geschriebene Artikel zu sammeln, wobei solche
Artikel natürlich sehr wertvoll sind, sondern ein
möglichst breites Spektrum von Auffassungen
zu repräsentieren und diese für die
Wissensgewinnung nutzbar zu machen."
Ich sehe natürlich zwei gegensätzliche Ansatzpunkte, denn Kim
geht sicher auf das, was technisch möglich und von
kulturellen Standards her geboten scheint, während
Torsten das soziologische und semantische Element
in den Mittelpunkt stellt. Also ich wollt diese inhaltliche
Schnittstelle und Überschneidung bloß einmal
mitgeteilt haben, damit wir nicht nachher über eine
verpaßte Chance jammern - immerhin könnten ja
Special Interest Communities aus Ökonux entstehen oder
dadurch verstärkt werden.
liebe Grüße
Franz Nahrada
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http://www.oekonux-konferenz.de/