Name / Ort: | Florian Schneider |
E-Mail: | fls@kein.org |
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Vortrag : | New
Actonomy |
Datum/Zeit: | 30.4. / 12:00 |
Abstract: | Was tun, wenn sich sich das
klassische Repertoire der Kampfmittel von
Arbeiterbewegung und sozialen Bewegungen zusehends als
untauglich erweisen? Streiks fanden in den
Einschließungsmilieus der Fabrikhallen statt. Die
Arbeiter verweigerten der disziplinierenden Gewalt den
Gehorsam, und aus der Spontaneität der Aktionsformen
resultierten die entsprechenden Organisationsformen. Welche adäquaten Widerstandsformen aber können in den neuen Situationen von postfordistischer Produktion und Kontrollgesellschaft entwickelt werden? Anzunehmen ist: Immaterialisierung der Arbeit und Globalisierung der Produktion in einem postmodernisierten Kapitalismus dürften gleichwohl eine Immaterialisierung und Globalisierung der Kampf- und Auseinandersetzungsformen mit sich bringen. Netzaktivismus birgt ein ungeheures Potential von unterschiedlichsten Aktivitäten, die sich in den jeweiligen Kampagnen und Netzwerken treffen, einander ergänzen und potenzieren können. Verweist das spontane Zusammenkommen aller möglicher produktiver Praktiken gar auf utopische Organisationsformen, die "freie Assoziierung freier Individuuen"? |